In dem landesweiten Projekt von STADTKULTUR finden seit Herbst 2020 Workshops zur kulturell-ästhetischen sowie ökologischen Bildung von jungen Menschen statt. Bisher wurden 15 Formate entwickelt und in knapp 40 Workshops umgesetzt. Mit dabei sind die Städte Ingolstadt, Kitzingen, Landau a.d.Isar, Miltenberg, München, Nürnberg, Schwabach, Traunstein und Triefenstein.

 

„Gerade im Hinblick auf die Krisen unserer Zeit – Corona und den Klimawandel – ist Kulturelle Bildung notwendiger denn je, sie schult die Sinne, stärkt die Fähigkeit zur Selbst- und Weltgestaltung, bringt Lebensfreude und fördert Resilienz“, erklärt Dr. Christine Fuchs, Leiterin von STADTKULTUR. „Kinder und Jugendliche können sich dem brisanten Thema der Nachhaltigkeit auf künstlerische und sinnliche Weise nähern.“

Erzählwege, grünes Klassenzimmer und klimaneutrale Faschingskostüme

In das Projekt „Baumgeschichten“ in Traunstein flossen eigene Geschichten der Teilnehmenden ein und wurden in einem öffentlichen Erzählweg ausgestellt. Bei Theater-Workshops verwandelten sich die Kinder und Jugendlichen in die Rollen der Waldbewohner*innen und inszenierten kurze Performances. In den Miltenberger Workshops „Lebenswurzeln“ sowie „Entwurzeln – Neuverwurzeln“ ging es darum, mit Hilfe von Mosaikkunst das eigene unmittelbare Umfeld umzugestalten, und in dem Workshop „Klimaneutrales und nachhaltiges Faschingskostüm“ in Kitzingen wurden Masken und Kostüme aus natürlichen Fundstücken gebaut. Die Frage nach unserem Umgang mit der Natur war Thema aller Workshops, explizit wurde sie u.a. in dem Workshop „Shengo – Quartierrat“ in Nürnberg behandelt, in dem die äthiopische Gesprächskultur im hierarchiefreien Kreis um einen Baum erprobt wurde.

Teilnahmeberechtigt sind qualifizierte freischaffende Künstler*innen/Kunstpädagog*innen sowie kommunale und freie Träger Kultureller Bildung aus den Mitgliedsstädten von STADTKULTUR. Eine Deadline für die Beteiligungs- und Zuschussanträge gibt es nicht. Die Workshops können spartenspezifisch oder spartenübergreifend sein. Einzige Voraussetzung: Die Teilnehmenden müssen sich im direkten Kontakt und unmittelbaren Erleben mit Bäumen beschäftigen und selbst gestalterisch tätig werden. Die Workshops können im Wald, im Park, in der Stadt und in Kulturräumen sowie teilweise digital stattfinden. Zielgruppe sind in erster Linie Kinder und Jugendliche.

Das Projekt findet im Rahmen des Schwerpunktthemas „Kultur und Klima – den kulturellen Wandel gestalten“ statt. Gefördert wird „Wurzelwärme, Blätterrauschen“ durch den Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus. Weitere Informationen sowie die Antragsunterlagen sind auf der Homepage von STADTKULTUR zum Download verfügbar.

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