20 Museen und städtische Galerien boten 58 künstlerische Workshops zur Gesundheitsförderung an – ein Projekt dieser Art ist bisher einzigartig in Deutschland und eröffnet neue Handlungsspielräume für Museen sowie in der allgemeinen Kulturarbeit. Die Evaluation des zweijährigen Pilotprojekts führte das Department Arts and Change der Medical School Hamburg (MSH) durch.

 

 

Bei der digitalen Präsentation der Evaluation am 03.02.2022 werden zunächst Dr. Christine Fuchs, Leiterin des Städtenetzwerks und Initiatorin des Projekts, sowie die AOK Bayern in das Gesamtprojekt einführen. Daraufhin wird Michael Ganß von der MSH die Ergebnisse der Evaluation vorstellen. Cornelia Stegner von den Kunstsammlungen der Veste Coburg und die Künstlerin Susanne Carl werden Einblicke in ihre Arbeit im Rahmen des Projekts geben. Abschließend gibt es die Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum. Zu der Präsentation sind Medienvertreter*innen, Workshopleiter*innen und Interessierte eingeladen.

Projekt gesundmitkunst

Professionell angeleitete Kreativworkshops in Museen und Galerien boten Teilnehmer*innen jeden Alters die Möglichkeit, künstlerisch tätig zu werden – zu malen, zeichnen, schreiben, musizieren, fotografieren, Theater zu spielen oder Skulpturen zu bauen – und gleichzeitig ihre Gesundheit zu fördern. Neben dem eigenen künstlerischen Schaffen spielte die besondere Umgebung eine entscheidende Rolle, da Museen Orte von hoher Qualität und Ästhetik sind und sich positiv auf das Befinden auswirken. Eine Kurzdarstellung aller Projekte finden Sie unter: www.gesundmitkunst.de.

„Hauptziele waren die Förderung von Gesundheit und Resilienz durch Kunst und Kultur, die Öffnung von Museen für neue Besucher*innenschichten und die Wahrnehmung des Public Health-Auftrags der Kultureinrichtungen“, erläutert Dr. Christine Fuchs. „Gerade während der Corona-Lockdowns wurde deutlich, wie nötig die Resilienz stärkenden Wirkungen der Künste für die Menschen sind.“

Evaluation durch das Department Arts and Social Change der Medical School Hamburg (MSH)

Im Rahmen der quantitativen Evaluation durch Fragebögen, an der 305 Personen im Alter von 8 – 79 teilnahmen, wurde untersucht, inwieweit die künstlerischen Workshops zu einer Verbesserung der Lebensqualität führten. In qualitativen Erhebungen in Form von Gruppendiskussionen wurden außerdem Erkenntnisse über die Art und Weise der Workshoprahmung, die methodische und didaktische Gestaltung des künstlerisch-ästhetischen Handlungsraumes, die Beziehungsgestaltung und die gesundheitsfördernden Determinanten gewonnen.

Folgende Faktoren erwiesen sich dabei als besonders relevant: Setting / Räumlichkeiten – Anbindung an Museums- oder anderen Kunstraum, geeigneter Arbeitsraum für die praktische Gestaltung (Atelier, Theater); Atmosphäre – z.B. Wertschätzung der teilnehmenden Personen und Fokus auf sie, ggfls. Ermutigung, Leistungsdruck abbauen; Arbeitsweise – Partizipation, Prozessorientierung, Rahmung mit Offenheit; Qualifikationen der Workshopleiter*innen – künstlerisch / kunstpädagogisch mit Erfahrung in der partizipativen Arbeit mit Gruppen.

Einladung zur digitalen Präsentation am 03.02.2022

Zu einer digitalen Präsentation der Evaluation des STADTKULTUR-Projekts gesundmitkunst sind Medienvertreter*innen, Workshopleiter*innen und Interessierte eingeladen. Die Projektverantwortlichen stehen für Fragen zur Verfügung.

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