ich bin ich

Ingolstadt, 16.4.2018 — 19.7.2019
© Künstler an die Schulen e.V. (Maria Nieves Tietze und Katharina Kramer)
Katharina Kramer, Maria Nieves Tietze
In ihrem Projekt „ich bin ich“ experimentierten die Tanzpädagogin Maria Nieves Tietze und die Musik- und Tanzpädagogin Katharina Kramer inspiriert durch Mira Lobes Kinderbuch „Das kleine Ich bin ich“ mit Methoden und Improvisationstechniken aus Tanz und Musik. Sie führten die Teilnehmenden an verschiedene klang- und bewegungsbasierte Kreativmethoden heran.
Im Mittelpunkt standen Fragen wie: Welche Töne, Geräusche oder Klänge kann ich mit meinem Körper und meiner Stimme erzeugen? Wie klingt meine Stimme? Wie verbinde ich Musik und Bewegung? Welche Rhythmen sprechen mich an, motivieren mich und die Gruppe?
Aus Stimmübungen entstanden kurze Stimmimprovisationen, bei denen jede*r mit seinen/ ihren Möglichkeiten Klänge, Geräusche und Melodien einbringen konnte. Außerdem studierten die Schüler*innen – klangbasiert – gemeinsam ein Lied ein, für das einige Teilnehmende mit Perkussionsinstrumenten und Bodypercussion Liedbegleitungen entwarfen. Auch improvisierten die Schüler*innen mit Bewegungsaufgaben und lernten technische Ansätze im Tanz kennen. Jede*r konnte seine/ ihre eigenen Bewegungsmöglichkeiten zeigen und wurde durch den Applaus der anderen Teilnehmenden im eigenen Tun bestärkt. Am Ende tanzten alle mit Energie und großer Freude auf der „Bühne“.
Ziel des Projekts war es, den Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, sich durch Musik und Tanz selbst wahrzunehmen und zu erleben. Sie sollten durch die kreative Beschäftigung mit Klang und Bewegung in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden und das Bewusstsein mitnehmen, dass jede*r ein einzigartiges Lebewesen mit individuellen Ausdrucksmöglichkeiten ist.
Die Teilnehmenden, deren Sprach- und Bewegungsmöglichkeiten begrenzt sind, sind in ihren Ausdrucksmöglichkeiten eingeschränkt. Wie keine andere künstlerische Ausdrucksform regt das Tanzen körperliche, emotionale und kognitive Prozesse an. Ein gutes Körperbewusstsein fördert die Eigen- und Fremdwahrnehmung und wirkt sich letztlich positiv auf das eigene Selbstbewusstsein aus. Durch das Musikmachen nehmen die Teilnehmenden sich außerdem anders gegenseitig wahr, treten in interaktive Kommunikationsformen und erleben sich als Gemeinschaft.
Veranstalter
Partner
Caritas-Zentrum St. Vinzenz
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