Unter dem Motto „Literature for Future?“ sucht STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. literarische Essays für die sechste Ausgabe des LITERATUR UPDATE Nachwuchs-Wettbewerbs. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2022.
„Fridays for future“ ist zum Synonym für den Kampf junger Menschen gegen den Klimawandel geworden. Er ist Initialzündung und Vorbild für die Bewegung, an die sich weitere Gruppen angeschlossen haben – als „scientists for future“, „artists for future“, „architects for future“ usw. Sie engagieren sich öffentlich und in ihren Fachgebieten. Sie suchen nach Möglichkeiten, auch in der Wissenschaft und Kunst nachhaltig zu wirken und fragen nach Zukunftsdesign und einer Architektur der Zukunft. Welche Rolle spielt Literatur in diesem Zusammenhang? Was könnten Elemente einer Literatur der Zukunft sein?
Angesichts des menschengemachten Klimawandels wird von vielen Seiten eine „neue Erzählung“ angemahnt, „neue Narrative“ werden gesucht, um zur „großen Transformation“ beizutragen. Wie könnten solche Erzählungen aussehen und vor allem auf welche Weise und mit welcher Sprache müssten sie erzählt werden? Wie gestaltet sich die Auseinandersetzung mit den Zukunftsthemen auf sprachlicher Ebene? Welche Bilder und Formen „funktionieren“ – und zu welchem Zweck?
Sprache spielt eine entscheidende Rolle bei Zukunftsfragen, denn Sprache bildet Bewusstsein. Bestes Beispiel: Bevor Greta Thunberg mit ihrer Aktion „Schulstreik für das Klima“ begann, hatte sie an einem Schreibwettbewerb zum Klimawandel teilgenommen. Sprache kann einen Unterschied machen.
Literatur kann Menschen auch auf einer emotionalen Ebene berühren, andere Sichtweisen und Perspektiven aufzeigen und neue Zugänge eröffnen. Sie kann Menschen anders erreichen und Anschub für tiefere Auseinandersetzung und ein Umdenken geben. Diese Qualitäten sind aktuell gerade dort gefragt, wo es um die Sensibilisierung, das Erfassen und Gestalten unserer Wirklichkeit geht. Daher wird dieser Literaturwettbewerb in der Sparte literarischer Essay ausgeschrieben.
Der Wettbewerb und die Preisträger*innen-Lesung finden in Kooperation mit der Stadt Regensburg statt. Die Wettbewerbsteilnehmer*innen erklären sich damit einverstanden, im Fall einer Auszeichnung an der Preisträger*innen-Lesung in Regensburg am 16.11.2022 teilzunehmen (Fahrt- und Übernachtungskosten werden erstattet). Außerdem wird in den anderen Mitgliedsstädten von STADTKULTUR für weitere Veranstaltungen mit den Preisträger*innen geworben.
Teilnahmevoraussetzung ist ein biographischer oder Werksbezug zu Bayern. Bewerben können sich alle Schriftstellerinnen und Schriftsteller bis einschließlich 35 Jahre mit einem Beitrag in Form eines Essays mit einer gesamten Lesedauer von 15 Minuten.
Einsendeschluss ist der 15. Juli 2022
Bitte reichen Sie folgende Unterlagen als PDF per E-Mail ein:
- Textbeitrag (noch unveröffentlicht) von 15 Minuten Lesedauer
- Vita und gegebenenfalls eine Publikationsliste
Auszeichnung
Preisträger*innen-Lesung in Regensburg am 16.11.2022 mit Lesehonoraren in einer Gesamthöhe von 2.000 Euro.
Jury
Dr. Volha Hapeyeva, Lyrikerin, Essayistin und Linguistin (Juryvorsitzende)
Dr. Christine Fuchs, Leiterin STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V.
Mona Huber, Projektleiterin der Literaturtage Ingolstadt
Carola Kupfer, Autorin und Vorsitzende Forum Kreativwirtschaft e.V.
Maria Lang, Kulturamtsleiterin Regensburg
Kontakt
STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V., Christina Madenach, Projektbüro, Schwere-Reiter-Straße 2b, 80637 München, Telefon: 089/3741 2591, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!