Unter dem Titel „gesundmitkunst“ fanden in den Jahren 2019/2020 in 20 Museen und städtischen Galerien künstlerische Workshops zur Gesundheitsförderung statt – ein bisher einzigartiges Projekt in Deutschland, das neue Handlungsspielräume für Museen und die Kulturarbeit öffnet. Die Publikation „Gesundheit im Museum“ stellt das Projekt von STADTKULTUR vor.  

 

Die Projektdokumentation erscheint zu einem Zeitpunkt, in der die Frage nach dem Umgang mit multiplen Krisen aktueller ist denn je. „Klimawandel, Corona und Energiewende verlangen den Menschen erhebliche Veränderungen ihrer Lebensgewohnheiten ab, führen zu Verunsicherung und fordern massive Anpassungsleistungen“, sagt Dr. Christine Fuchs, Leiterin des Städtenetzwerks STADTKULTUR und Herausgeberin der Publikation. „Um den Krisen zu begegnen, werden kulturelle Praktiken benötigt, die die Resilienz der Menschen stärken, die sie bei der Bewältigung der großen Herausforderungen unterstützen und den notwendigen Kulturwandel begleiten.“

Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, und Klaus Holetschek, Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege, unterstreichen in ihren Grußworten die Bedeutung von Kunst und Museen für Resilienz und Gesundheit.

Tagungsbericht, Evaluation und Dokumentation der Workshops

Die Darstellung der 24 Workshopformate zeigt die ganze Bandbreite der künstlerischen Betätigung im Zeichen der Gesundheitsförderung auf – malen, zeichnen, schreiben, musizieren, fotografieren, Theater spielen oder Skulpturen bauen – und weist auf die entscheidende Rolle der besonderen Umgebung des Museums hin. Die Kurzfassung der Projektevaluation, durchgeführt von der Fakultät Art, Health and Social Science der Medical School Hamburg (MSH), hebt die spezifischen Potenziale der künstlerisch orientierten Gesundheitsförderung hervor.

Der Publikation sind Textbeiträge der Tagung „Kunst – Gesundheit – Spiritualität. Eine Spurensuche“, die vom 15. bis 17. Oktober 2021 in der Evangelischen Akademie Tutzing stattfand, vorangestellt. Autor*innen sind: Dr. Christine Fuchs, Dr. Annette Scheder, Ariadne von Schirach, Prof. Peter Sinapius Ph.D., Cornelia Stegner, Prof. Doris Titze, Prof. Dr. Ralf T. Vogel.

Beteiligt am Projekt gesundmitkunst waren Museen und städtische Galerien aus Burghausen, Coburg, Eresing, Gräfelfing, Ingolstadt, Landshut, München, Nürnberg, Scheyern, Traunreut und Wemding. Das Projekt fand unter der Gesamtleitung von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. statt, wurde gefördert von der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse und evaluiert von der Fakultät Art, Health and Social Science der Medical School Hamburg (MSH).

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