185 Künstler*innen, 106 Veranstaltungen, 21 bayerische Städte, mehrere zehntausend Besucher*innen, eine hohe Medienresonanz – die Veranstalter*innen ziehen nach 80 Tagen Festival eine positive Bilanz. Die Verknüpfung von Kunst und Gesundheit ist richtungsweisend.

 

 

„Das Festival hat den Blick für eine Themenkombination geöffnet, die es so vorher noch nicht gab. Neue Diskussionen sind angeregt worden, und in den Städten gibt es ein Umdenken. Vielleicht ziehen Kultur- und Gesundheitsämter zukünftig häufiger an demselben Strang“, sagt Norbert Tessmer, Vorsitzender von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. und Coburger Oberbürgermeister.

Ein rauschender Festivalstart gelang mit der Uraufführung des Stücks Wasser. Das sensible Chaos in Bad Kissingen. Besondere Höhepunkte setzten die insgesamt 33 Ausstellungen mit international bekannten Künstler*innen wie z.B. bei  Altered States in Erlangen und SUPEROPTIMIZE ME! in Landshut sowie zahlreiche kleinere hochqualitative Beiträge wie die Foto-Ausstellung Alkoholismus – „Der Durst der Seele“ in Eichstätt oder das Kunstprojekt art heals! im Rother Schloss Ratibor. In der Literatur wurde mit dem Wettbewerb Poesie statt Pillen der Nachwuchs gefördert.

Mehrere Ausstellungen laufen noch bis in den Herbst

Für alle, die es bisher nicht geschafft haben, eine der kunst&gesund-Veranstaltungen zu besuchen, ist es nicht zu spät. Mehrere Ausstellungen wie das Kleine Frankenstein-Depot in Ingolstadt, KOLLAPS in Traunstein oder die Skulpturenausstellung in Marktheidenfeld sind noch zu sehen. Ganz besonders freut sich Dr. Christine Fuchs, Geschäftsführerin von STADTKULTUR und Festivalleiterin, auf die euward-Ausstellung im Buchheim-Museum in Bernried ab dem 22.7.2018. Der alle drei Jahre von der Augustinum Stiftung München präsentierte Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext von geistiger Behinderung ist die bedeutendste Schau zeitgenössischer Outsider Art.

Auch das Wertebündnisprojekt zur Kulturellen Bildung mit dem Titel ich mach dich gesund läuft in ganz Bayern noch bis Mitte 2019. Im Rahmen des Bayerischen Städtetags wird es am 18./19.7.2018 in Coburg präsentiert. Mitgliedsstädte des Netzwerkes STADTKULTUR haben weiterhin die Möglichkeit, Fördergelder dafür zu beantragen.

Publikationen

Im Rahmen des Festivals sind mehrere Publikationen entstanden. Der Katalog zur Ausstellung in Roth liegt bereits vor. Außerdem erscheinen u.a. die Beiträge der Tagung Altered States. Substanzen in Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst des Erlanger Kunstpalais sowie ein Band der Tagung Für eine Stadtkultur der Resilienz!, die in der Evangelischen Akademie Tutzing stattfand.

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