Textiles Gestalten ist so alt wie die Menschheit: Kleidung befriedigt das Grundbedürfnis des Menschen nach Wärme. Ihre Materialien und ihre kunstfertige Verarbeitung bedienen zugleich das Streben des Menschen, sich selbst und seine Umgebung zu gestalten. Im Laufe der Zeit entwickelten sich höchst ausdifferenzierte Kleidungs- und Schmuckformen. Sowohl Klima und Geographie als auch gesellschaftliche Stellung, sozialer Rang und funktionale Unterschiede führen zu unterschiedlichsten Ausprägungen von Kleidung und textiler Raumausstattung. Heute bestimmen die von Modemachern und Designern ausgerufenen Trends unsere Kaufentscheidungen. Nicht zuletzt diese Entwicklung regt Zeitgenossen zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Kleidern und Textilprodukten an. Die Vortragsreihe wird ergänzt durch Ausstellungsbesuche im Germanischen Nationalmuseum mit Führungen unter anderem durch die aktuelle Sonderausstellung "In Mode. Kleider und Bilder aus Renaissance und Frühbarock".