Das von Maria Nieves Tietze gegründete „Kunstzentrum Besondere Menschen“ ermöglicht behinderten Menschen, sich künstlerisch auszudrücken und zu bilden. Die Tänzerin stellte das Thema Farben in den Mittelpunkt und gestaltete mit den Schüler*innen kleine Choreografien. Farben lassen sich nicht nur den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde zuordnen, sondern auch den Funktionsregionen des menschlichen Körpers. Wo fühlt man rot, blau, gelb? Durch Übungen galt es zu ergründen, wie man Farben spüren und tanzen kann. Die Schüler*innen arbeiteten mit farbigem Plastilin und erspürten Formen, die sie anschließend in Bewegung umsetzten. Auch anhand von klassischer Musik wurde das Thema vermittelt. Welche Farbe ist schnell, welche langsam? Gemeinsam mit der Musik- und Bewegungspädagogin Katharina Kramer tanzten die Schüler*innen zu animierenden Rhythmen und Melodien, es wurden individuelle Bewegungsabläufe kreiert und nach der eigenen Körpersprache gesucht. Die Kinder bekamen ein Gespür für den Raum, Bewegungsqualitäten wie groß-klein, leicht-schwer, fließend-abgehackt standen im Fokus. Musikalisch-tänzerisch wurden Fragen bearbeitet wie: Welche Tiere leben im Dschungel und wie bewegen sich diese? Welche Geräusche und Klänge hört man dort? Die Kinder hatten die Möglichkeit, mit allen Sinnen wahrzunehmen, sie wurden ermutigt, ihr körperliches Ausdrucksvermögen zu erforschen. Durch bewusstes Zuschauen verbesserten die Kinder ihre Wahrnehmung und bekamen Anregungen für ihr Bewegungsrepertoire.