Fremd zu sein bedarf es wenig - inside-out reloaded

Würzburg, 1.12.2015 — 4.12.2015
© Jugendtanz Würzburg e.V
Dominik Blank
Warum werden Menschen ausgegrenzt? Aus Angst, Unwissenheit, Selbstschutz? Wie fühlt es sich an, ausgegrenzt zu sein? Wie fühlt es sich an, jemandem zu vertrauen? Die Tanzstudent*innen der Tanzwerkstatt Würzburg erarbeiteten mit dem Tanzpädagogen Dominik Blank eine Choreographie zum Thema Demokratie. Die Schüler*innen wurden aktiv in diese Tanzperformance mit einbezogen, angeleitet von Gleichaltrigen fassten sie schnell Vertrauen. Das Prinzip des „Community Dance“ und Elemente des „Flashmob” kamen zum Einsatz: einfache, für jeden schnell erlernbare Choreographien. Die Jugendlichen wurden durch die Bewegung körperlich aktiviert und erfuhren ein intensives Gruppenerlebnis. Im Anschluss an die Performance wurde das Erlebte mit Texten zum Thema Ausgrenzung, Rassismus und Migration ergänzt. Tanz und Literatur mündeten in eine Diskussionsrunde, an deren Ende die Teilnehmer*innen ihre Gedanken schriftlich formulierten und in einer Collage zusammenfügten. Durch die aktuelle Flüchtlingssituation ist das Thema „fremd sein“ gesellschaftspolitisch hochaktuell. Auf individueller Ebene sind es gerade die jungen Leute, die sich oft fremd fühlen: in einer Situation, einem Land, einer Schule, manchmal sogar gegenüber sich selbst. Tanz und Bewegung bilden bei der Integration einen besonderen Anknüpfungspunkt, da sie universell sind und über alle Sprachgrenzen hinweg funktionieren.
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