Herzogenaurach feierte vor sechs Jahren sein 1000-jähriges Stadtjubiläum. Die im Jahre 1002 gegründete mittelfränkische Kleinstadt – heute Sitz von drei Weltfirmen – weist eine ereignisreiche geschichtliche Entwicklung auf. Das transform-Projekt "Stadttore" setzt sich mit den historischen Veränderungen in der Stadt auseinander. Der öffentliche Raum rund um die rekonstruierten Stadttore wird so zum Kunstraum, der diese Auseinandersetzung für kurze Zeit aufnimmt. Der historische Stadtkern bildet den Schauplatz einer Installation mit Seilen und Schnüren, an denen Kleinteile befestigt sind. Wo vor ca. 650 Jahren die drei Tore des ersten Befestigungsringes der Stadt standen, soll an die Ursprünge Herzogenaurachs erinnert werden. Die HauptschülerInnen visualisieren damit die alten Stadttore und leiten die Passanten durch die historischen Durchgänge. Herzogenaurach hat im vergangenen Jahrhundert eine enorme räumliche Ausdehnung erfahren. Durch die Markierung der ersten Stadtgrenzen wird Geschichte neu belebt und auf Entwicklungen aufmerksam gemacht. Die drei Tore sollen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt thematisieren – einen Rückblick gestatten, auf Aktuelles verweisen und zugleich den Blick auf Zukünftiges richten. Die "Stadttore" – kurzfristig also auch ein Denkraum.

Eröffnungsveranstaltung ist am 07. Juni 2008 um 11 Uhr im historischen Stadtkern.