Die Augsburger Autorin Jutta Weber war Mitherausgeberin der Zeitschrift "Laufschrift" und erhielt Auszeichnungen der Stiftung Lesen sowie der Neuen Gesellschaft für Literatur Berlin. Hier stellt sie drei kürzere Prosastücke vor. In der Erzählung "Dirks Döner" delegiert der Protagonist neben allen anderen familiären Belangen sogar noch die Beerdigung seines Vaters an seine Frau, weil er sich nicht aus den Verpflichtungen seines Jobs befreien kann. Der Text "Kopfkamera" verdichtet Erinnerungssplitter aus den Jahren 1972 bis 2004 zu poetisch-freundschaftlichen Miniaturen. "Häuser innen" seziert mit unbestechlicher Nüchternheit und Schärfe die Unterdrückung eines Mädchens "in einem ähnlichen Haus in einer Siedlung am Waldrand". Klangkompositionen des Augsburger Kunstförderpreisträgers Gerald Fiebig unterstreichen die Dramaturgie der Lesung.
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