Die Dichterin Emerenz Maier (1874-1928), geboren in Schiefweg/Bayerischer Wald, wanderte 1906 mit ihren Eltern nach Chicago aus. Die Verbindung zur alten Heimat nahm sie nach dem Ersten Weltkrieg wieder auf und berichtete in 56 Briefen an die Waldkirchner Freundin und frühe Förderin Auguste Unertl ausführlich vom Leben in der Millionenstadt. Ihr Verhältnis zur neuen Heimat war ambivalent: Einerseits wetterte sie gegen den amerikanischen Glauben an Kommerz und Kapitalismus, andererseits pries sie die amerikanische Freiheit. Ihre Briefe zeugen aber auch von der großen Sehnsucht nach dem heimatlichen Wald, den sie nie wiedersehen sollte. Der von der Musik- & Theaterfrau Cornelie Müller mit der Schauspielerin Sarah Camp gestaltete Abend wird diese außergewöhnliche Frau sowohl in ihren Briefen zu Wort kommen lassen als auch atmosphärisch - mit Musik und Bildern - Einblick geben in die Zeit.
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