In jedem Geschichtsbuch steht sie. Jeder Schüler muss sie lernen - die berühmte Schlacht bei Rain im Frühjahr 1632, in der sich am Lech zwei der renommiertesten Feldherrn jener Epoche gegenüberstanden: Der kaiserliche Generalissimus Tilly und der Schwedenkönig Gustav Adolf. Harald Johannes Mann, Historiker, geboren in München, pendelnd zwischen München und Rain, hat in seiner Monographie nicht das Gemetzel am 14. und 15. April 1632 in den Vordergrund gestellt. Er hat es vielmehr eingeordnet in die religiös und machtpolitisch bedingten Wirren und blutigen Kämpfe, die man den Dreißigjährigen Krieg nennt. Mit Staunen ist zu erfahren, dass das blutige Geschehen bisher nicht immer richtig lokalisiert worden ist. An das Ende seiner Ausführungen rückt der Autor zwei Themen: Betrachtungen über Kunst, Religion und Wissenschaft im Rain der damaligen Zeit, sowie Enthüllungen über die Entstehungsgeschichte des Rainer Tillydenkmals, das die Rainer gar nicht wollten, das ihnen aber einfach vor die Nase gesetzt wurde.
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