In einer dialogischen Lesung zwischen einem Erzähler und den unterschiedlichen Zeitzeugenberichten ersteht das Leben der Schnaittacher Jüdin Emma Ullmann vor den Zuhörern. Im März 1884 in Schnaittach geboren, führte sie ab 1925 als Alleininhaberin den Krämerladen ihrer Eltern Pauline und Isaak Ullmann, in dem sie jahrelang christliche wie jüdische Kundschaft bediente. In der Pogromnacht 1938 wird Emma Ullmann schwer misshandelt und nach Nürnberg in Gestapohaft verbracht, wo sie am 12. November 1938 starb.