Heinrich von Pfalzpaint: Ein Wundarzt aus dem Altmühltal

Lesung mit musikalischer Umrahmung
Eichstätt, 24.6.2004, 20:00
Heinrich von Pfalzpaint ist ein weithin vergessener Wundarzt des späten Mittelalters. Seine Ausbildung ließ ihn weit herumkommen, bevor er um 1450 dem Deutschen Orden beitrat. Im 13-jährigen Krieg erlebte er die Belagerung der Marienburg, aus der er 1467 vertrieben wurde. Kurz darauf starb er. Aus seiner Feder stammt neben Visitationsberichten an den Hochmeister des Deutschen Ordens eine "Wünd-Ärznei", die ihn als chirurgischen Praktiker ausweist, der seine Erfahrungen mit mittelalterlicher Narkosetechnik, der Behandlung von Schuss-Wunden und der Operation von Hasenscharten verrät. Obgleich er beachtliche Kenntnisse besaß, wurde sein zu diesem Zeitpunkt bereits überholtes Wissen erst 1858 entdeckt. Walter Buckl liest aus den Texten des Wundarztes, um die Erinnerung an seine sprachliche Meisterschaft in der medizinischen Fachprosa wachzurufen.
Hortus Eystettensis auf der Willibaldsburg
Burgstraße
Veranstalter
Stadt Eichstätt und Altes Stadttheater Eichstätt
Residenzplatz 17, 85072 Eichstätt
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