Die zwischen 998 und 1000 mit dem Bayernherzog Heinrich - dem späteren ottonischen Kaiser Heinrich II. - vermählte Luxemburger Grafentochter hat für den 1011 zum ersten Mal erwähnten Ort Schnaittach große Bedeutung. Kunigunde, die als erste herrscherliche Gattin in der "deutschen" Geschichte überhaupt 1002 zur Königin gekrönt wurde, geht als "consors regni", als Mitregentin ihres Gatten und als starke Fürsprecherin kirchlicher Macht in die Geschichte ein. Nicht zuletzt ihrer Fürsprache und dem Verzicht auf ihr Dotalgut ist die Gründung des Bistums Bamberg im Jahr 1007 zu verdanken. Besonders der Nordgau und sein Randgebiet nach Süden zum Bistum Eichstätt lag dem Herrscherpaar am Herzen. Schnaittach - in der Mitte dieses Landstrichs gelegen - gelangte 1011 durch Schenkung Heinrichs an das Bistum Bamberg. Die von je her starke Dominanz der im Jahr 1200 heilig gesprochenen Bamberger Bistumspatronin Kunigunde in Pfarrkirche und Ort zeugt vom kirchenpolitischen Bestreben, die lange Zeit umstrittene Grenzgegend besonders eng an Bamberg anzubinden. Neben einzelnen Lesungen aus verschiedenen Büchern zum Thema wird die Präsenz Kunigundes in der Kirche anhand unterschiedlicher Kunstobjekte erläutert.
Eintritt frei
Katholische Kirche St. Kunigund
Marktplatz
Veranstalter
Gemeinde Schnaittach
Marktplatz 1, 91220 Schnaittach
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