Themen

Die Schwerpunktthemen des Vereins STADTKULTUR generieren sich aus den Bedarfen der Mitgliedskommunen. In Zusammenarbeit mit den Kommunen gestaltet das Netzwerk zu den Themen Kulturprogramme, Festivals, Projekte Kultureller Bildung, Tagungen, Runde Tische und Umfragen. Außerdem beschäftigt sich der Verein in Vorträgen und Veröffentlichungen mit den Themen.

"Objekt für einen Flaneur" von Thomas Neumaier, Städtefestival Kunst.Klima.Kunst 2022-2023  Foto: Siegfried Dengler

Ökologische Nachhaltigkeit

„Green Culture, Culture for Future, Klimaneutralität: Kann die Kultur ökologisch nachhaltig? Ja, auch ‚die‘ Kultur stellt sich dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung. Den Beweis treten zahlreiche Protagonist*innen an. Und dabei geht es längst nicht mehr nur darum, den oft zitierten Fußabdruck zu reduzieren – Kultur und Kunst haben die Möglichkeit und die Mittel, Entwicklungen und Perspektiven zu reflektieren. Sie kreieren Orte des Bewusstwerdens und Hinterfragens, sie zeigen uns auch Wege der Transformation auf. Den kulturellen Freiheitsrechten kommt dabei eine tragende Rolle zu und sie dürfen keinesfalls auf der Strecke bleiben. Hier liegen große Herausforderungen für Kulturverwaltung und Kulturpolitik.“ (Frank Büschel, Kulturamtsleiter Friedberg)

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Projekt Kultureller Bildung "Künste, die die Welt bedeuten" 2013-2015 

Kulturelle Bildung

„Kulturelle Bildung ist eines der Schlüsselthemen für die öffentliche Kulturverwaltung, denn es geht auch um die Teilhabe möglichst breiter gesellschaftlicher Schichten und deren Zugängen zu Theatern, Museen und Bibliotheken. Welche Unterstützung brauchen die Einrichtungen und freien Träger? Wie und wo positioniert sich Kulturelle Bildung bei der Entwicklung zur Ganztagesschule? Wie können Brücken gebaut werden zwischen den Lernenden und den etablierten Institutionen? Kulturelle Bildung sollte elementarer Bestandteil sowohl der langfristigen Konzeptionen als auch des Tagesgeschäftes sein. Dafür müssen sich Kulturverwaltungen den Fragen nach Bildungskonzepten, Zielgruppen und Vernetzungsmöglichkeiten stellen.“ (Jörg Fabig, Kulturamtsleiter Aschaffenburg)

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Pop Up Garten Festival der Nürnberger Kulturläden°, StädtefestivalKunst.Klima.Kunst 2022-2023   Harald Schmidt

Stadtentwicklung

„Die Vitalität und Attraktivität europäischer Innenstädte ist aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen in Gefahr. Die Globalisierung und das Online-Geschäft führen zu Leerständen und Verödung in Innenstädten, zu Beliebigkeit und Austauschbarkeit. Wie können Städte vital und zukunftsfähig bleiben? Hier kommt die Idee der ‚Dritten Orte‘ (Ray Oldenburg) ins Spiel. Neben der kulturellen Neubesetzung von Leerständen spielen Mobilität, Klima und das Miteinander der Menschen eine große Rolle. Ziel sind lebendige und lebenswerte Städte mit öffentlichen, entkommerzialisierten Räumen, in denen Begegnungen stattfinden und sich Gemeinschaft bilden kann: Orte, an denen Geschichte erkennbar ist und die somit Identität stiften können, ohne auszugrenzen.“ (Sandra Hoffmann-Rivero, Kulturamtsleiterin Schwabach)

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ZukunftsAtelier im Museum DASMAXIMUM Traunreut, StädtefestivalKunst.Klima.Kunst 2022-2023  C. Penninger

Soziale Nachhaltigkeit

„Soziale Nachhaltigkeit stellt den Menschen, die Gesellschaft sowie die Frage nach einem gelingenden, guten Leben ins Zentrum. Sie umfasst einen breiten Spannungsbogen von individueller Freiheit oder Beschränkung hin zu sozialem und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Der gerechte Zugang zu Bildung und Kultur, die Teilhabegerechtigkeit und das Recht auf Kulturelle Bildung sind ebenso zentral wie Möglichkeiten der individuellen Selbstbestimmung und Selbstentfaltung sowie – gerade im Kulturbereich – ein angemessenes Einkommen. Zentrale ethische Fragen nach individuellem Lebens-Sinn, nach Freiheits- und Menschenrechten, Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden sind von gesellschaftlichen Paradigmen und kulturellen Leitbildern abhängig, die sich verändern und gestalten lassen.“ (Achim Könneke, ehem. Kulturreferent Würzburg)

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Festival der Neuen Volks- und Weltmusiken „Lokalklang“ 2014 

Diversität und Identität

„Kultur entfaltet ihre volle Stärke, sobald ihre Akteur*innen Kraft ihrer vielfältigen Identitäten ihre künstlerischen Begabungen voll entfalten könnten. Diese Kraft der künstlerischen Vielfalt wird durch Respekt vor den daran beteiligten Menschen und aufgrund ermöglichender Freiräume zu einem bedeutenden Resilienzfaktor unserer Gesellschaft. Vielfalt damit als identitätsstiftend zu verstehen, sie ausdrücklich zu ermutigen und ihre Kraft für unsere Zukunftsfähigkeit zu nutzen, wird deshalb umgekehrt zu einem wesentlichen Baustein verantwortungsvollen kulturpolitischen Handelns.“ (Jürgen Enninger, Kultur- und Sportreferent Augsburg)

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Intelligente Landschaften mit Vanessa Müller in Kempten, Städtefestival Kunst.Klima.Kunst 2022-2023  Kees van Surksum

Digitalisierung und Digitalität

„Digitalisierung kann man einerseits als Megatrend fassen, der kaum einen Lebensbereich ausspart und somit die Bedingungen für Kultur und Kunst, ihre Produktions-, ihre Distributions-, mehr aber noch ihre Rezeptionsbedingungen stark verändert. Digitalisierung steht somit häufig synonym für die gesamte digitale Transformation. Andererseits wird mit Digitalisierung aber häufig nur die Produktion von Digitalisaten bezeichnet, sei es mit Blick auf die Einführung der E-Akte oder den Aufbau von Online-Sammlungen. Deshalb ist es ein wichtiges Thema für den Kultursektor, um eine fundierte ämter- und spartenübergreifende Digitalstrategie zu entwickeln.“ (Wolfgang Dersch, Kulturreferent Regensburg)

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Kulturpolitisches Forum „Politisches Design – Demokratie gestalten“ 2017  Siegfried Dengler

Demokratie als kulturelle Aufgabe

„Da die Demokratie von Voraussetzungen lebt, die sie selbst nicht schaffen kann (Ernst-Wolfgang Böckenförde), braucht sie Kultur: vielfältige Kulturen, die in ganz unterschiedlicher Weise Sinn stiften und Freude bereiten, ‚demokratische‘ Kulturen, die die Werte von Freiheits- und Gleichheitsrechten erfahrbar machen und vermitteln ebenso wie ‚kommunale‘ Kultur, in der sich Gemeinwesen erleben lässt, Zusammenleben stattfindet und Konflikte friedlich ausgetragen werden. Demokratie lebt von kulturellen Werten, die von Generationen erarbeitet, erkämpft, weitergegeben, neu ‚gebildet‘ und ausgehandelt wurden und werden müssen. Die Kulturarbeit ist daher eine zivilisatorische Aufgabe von großer gesellschaftlicher Relevanz, der sich die Kommunen mit Verantwortung stellen.“ (Anton Biebl, ehem. Kulturreferent München)

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Workshop gesundmitkunst  © Susanne Carl, Foto: Berny Meyer

Kunst und Gesundheit

„Das Netzwerk STADTKULTUR arbeitet seit 2016 in dem Feld Kunst, Gesundheit und Resilienz. Zunächst wurde in einem landesweiten Kunstfestival „kunst&gesund“ der Gesundheitsbegriff in Kunstausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen, Konzerten und Filmen befragt. In einem Projekt zur Kulturellen Bildung „ich mach dich gesund“ sind Schüler*innen mit Künstler*innen aus allen Sparten und mit allen Sinnen in Workshops den Fragen nachgegangen, was sie gesund und was sie krank macht. Und schließlich konnten in dem Evaluationsprojekt gesundmitkunst die gesundheitsfördernden Wirkungen künstlerischer Workshops in der Museumsarbeit erprobt werden.“ (Dr. Christine Fuchs, Leiterin STADTKULTUR)

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