Anfang des 19. Jahrhunderts lebte im Sittenbachtal ein Müllermeister, der seine Familie unbarmherzig unterdrückte. Als er eines Tages spurlos verschwand, wurden die übrigen Familienmitglieder vor dem damaligen Landgericht Hersbruck des gemeinschaftlichen Mordes angeklagt. Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach nahm den Fall in seine 1828 erschienene "Aktenmäßige Darstellung merkwürdiger Verbrechen" auf und änderte lediglich die Namen der Beteiligten. John Knittel dagegen verlegte die Handlung in die Schweizer Schlucht "Via Mala" und veröffentlichte 1934 den gleichnamigen Roman. Einen Zusammenhang mit dem Verbrechen aus dem Hersbrucker Land bestritt er stets. In der von Michael Kasperowitsch, Journalist der Nürnberger Nachrichten, zusammengestellten Lesung wird eine Verbindung der beiden Fälle jedoch deutlich.
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