Im Rahmen von zwei landesweiten Projekten „Tiere nebenan“ und „Tier sieht Mensch“ sollen von September 2022 bis Juli 2024 Workshops zur kulturell-ästhetischen sowie ökologischen Bildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angeboten werden – in der Natur, auf dem Bauernhof, im Park, in der Stadt, im Museum, im Theater, in der Bibliothek. Angeleitet von professionellen Künstler*innen und Kulturpädagog*innen aller Kunstsparten dürfen sich Menschen jeden Alters sinnlich, ästhetisch und gestaltend mit Mensch-Tier-Beziehungen befassen und dabei ihren Blick auf Tiere reflektieren. Es können Zuschussanträge für Workshops in den Mitgliedsstädten von STADTKULTUR gestellt werden. 

 

Die Frage „Wie wollen wir leben“ schließt auch die Frage ein, wie wir mit anderen Lebewesen, insbesondere Tieren zusammenleben wollen. Wie und wo leben Tiere in Freiheit? Wie teilen wir uns den immer knapper werdenden Lebensraum? Dürfen wir Tiere züchten, um sie zu essen? Schaffen wir es, einen nachhaltigen Umgang mit (Nutz)Tieren zu pflegen? Wie sehen Tiere uns Menschen? Und wie begegnen sie den tiefgreifenden Veränderungen auf unserem Planeten? Was unterscheidet überhaupt den Mensch vom Tier? Und was können wir als Menschen von Tieren lernen? All diese Fragen beschreiben ein Nachdenken über Mensch-Tier-Beziehungen und werden unseren Alltag in den kommenden Jahrzehnten zunehmend prägen. Die damit einhergehenden Herausforderungen betreffen Menschen jeden Alters und werden von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterschiedlich wahrgenommen.

Mit den beiden Projekten „Tiere nebenan“ (für Kinder und Jugendliche) und „Tier sieht Mensch“ (für Erwachsene) regt STADTKULTUR eine künstlerisch-ästhetische Auseinandersetzung mit unserem Verhältnis zu Tieren an. In Workshops, die von professionellen Künstler*innen und Kulturpädagog*innen konzipiert und angeleitet werden, sollen Menschen aller Altersgruppen die Möglichkeit erhalten, sich künstlerisch-ästhetisch gestaltend und fragend mit Mensch-Tier-Beziehungen auseinanderzusetzen. Ein Ansatz kann dabei ein Perspektivwechsel sein und ein Nachdenken darüber, wie Tiere unsere maßgeblich von Menschen gestaltete Umwelt wahrnehmen, welche Auswirkungen menschliches Handeln auf das Leben von Tieren in der Großstadt, im Wald oder auch in der Nutztierhaltung hat. Wir können uns fragen, was in diesem Kontext Begriffe wie „Frosch-“ oder „Vogelperspektive“, die wir uns in der Alltagssprache zu eigen gemacht haben, bedeuten, und welche Tiere eigentlich in der Stadt, im Badeweiher oder im Wald leben, vielleicht auch ohne dass wir sie bewusst wahrnehmen.

Workshopleiter*innen sind eingeladen und aufgerufen, sich mit eigens konzipierten Projekten zum Thema zu beteiligen und für die Durchführung Zuschussanträge zur Förderung der Projektkosten zu stellen. Alle Workshops werden auf einer Projektwebsite veröffentlicht und in einer Publikation dokumentiert.

Das Projekt wird gefördert vom Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

ZUM PROJEKT „TIERE NEBENAN“

ZUM PROJEKT „TIER SIEHT MENSCH“

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