Die Ausstellung „Natur und Landschaft. Kunst im Klimawandel“ (01.07. bis 23.07.2023, Kulturhalle P3, Peisserstraße 3, 85053 Ingolstadt) präsentiert einen Querschnitt künstlerischer Positionen aus der Region, die den gegenwärtigen Blick auf Natur und Klima aufzeigen und sich mit Landschaftsbildern im weitesten Sinn beschäftigen.

 

Die jurierte Ausstellung des Berufsverbands Bildender Künstler*innen Oberbayern Nord und Ingolstadt e.V. in Zusammenarbeit mit STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V., dem Kunstverein Ingolstadt e.V., der Kulturhalle P3 und dem Kulturreferat der Stadt Ingolstadt findet im Rahmen des Städtefestivals „Kunst.Klima.Kunst“ statt, einer Veranstaltungs- und Diskussionsplattform initiiert vom Verein STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte für Beiträge aus bayerischen Städten und Gemeinden. Die Ausstellung zeigt Arbeiten folgender Künstler*innen: Christine Aicher-Russo, Max Biller, Sieglinde Bottesch, Hubert Dietz, Hans Dollinger, Ilse Feiner, Josef Huber, Dagmar Hummel, Claus-Michael Hüssen, Daniela Kammerer, Fredrik Lindqvist, Mariella Maier, Thomas Neumaier, Susanne Pohl und Viktor Scheck.

Eröffnung mit Podiumsdiskussion am 01.07.2023

Konkrete und idealisierte Natur- und Landschaftsbilder sind seit jeher Thema in der Bildenden Kunst. Die Grenze von künstlerischer Natur- und Landschaftsdarstellung sowie wissenschaftlicher Illustration war über Jahrhunderte fließend. Seit der Romantik begreifen Künstler*innen die Landschaft als Spiegelbild der Seele, und die Moderne erweiterte das Thema „Landschaft“ facettenreich. Wie nehmen Künstler*innen die Natur bzw. die Landschaft und die damit einhergehenden Veränderungen wahr? Welche An- und Aussichten, welche Sichtweisen haben Bildende Künstler*innen zu diesem Thema – ausgehend von ihrem künstlerischen Schaffen und abseits der medialen Bilderwelt in den Massenmedien?

Die Vernissage am 01.07.2023, 18 Uhr begleitet eine Podiumsdiskussion, die sich mit der Frage nach der Rolle der Kunst im Klimawandel beschäftigt. Podiumsgäste sind Wibke Behrens (Geschäftsführerin bildungswerk des bbk berlin und Vorstand Kulturpolitische Gesellschaft), Gabriel Engert (Kulturreferent Ingolstadt), Boris Maximowitz (Münchner Materialinitiative treibgut) sowie Elisabeth Walderdorff und Luis Gutierrez (Vertreter*innen der Ingolstädter Klimabewegung); moderiert von Jesko Schulze-Reimpell, Leiter der Kulturredaktion vom Donaukurier. Eine weitere Veranstaltung zum Thema „KlimaWandel: Vermeidung oder Anpassung. Welche Rolle kann Landschaftsarchitektur haben?“ findet am 22.07.2023 statt. Silvia Benedito hält den Initiativ-Vortrag zu „Anatomie und Atmosphäre“.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Kulturreferat Ingolstadt und Bezirk Oberbayern und findet im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Festivals Kunst.Klima.Kunst statt.

Podiumsdiskussion: Die Rolle der Kunst im Klimawandel?

Wibke Behrens: Seit 2021 Geschäftsführerin im bildungswerk des bbk berlin und seit Juni 2023 zusätzlich Co-Geschäftsführerin des bbk berlin. Sprecherin der Kulturpolitischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg und seit 2018 Bundesvorständin der Kulturpolitischen Gesellschaft. Vorsitzende des Fachausschuss Kulturpolitik der SPD Berlin und Gründungsmitglied des Institute for Cultural Governance.
Input: „Künstlerische Praxis und gesellschaftliche Rolle der Kunst“: drei Formate des bildungswerks des bbk berlin aus der Workshopreihe „Klima, Kunst + Energie“

Gabriel Engert: Seit 1994 Kulturreferent und berufsmäßiger Stadtrat für Kultur und Bildung der Stadt Ingolstadt. Studium der Germanistik, Geschichte, Sozialkunde und Philosophie von 1977 bis 1983 an der Universität Würzburg. Von 1984 bis 1986 Studienreferendar in Schweinfurt und Würzburg, von 1986 bis 1994 Leiter des Kulturamtes der Stadt Würzburg. Seit 2010 Mitglied im Präsidium des Deutschen Bühnenvereins und Vorsitzender der Stadttheatergruppe.
Input: „Kultur und Klimawandel“: Wie können (und müssen) kulturelle Einrichtungen und kulturelle Veranstaltungen grundsätzlich auf das Thema Klimawandel reagieren?

Boris Maximowitz: Geboren 1985 in Weißenburg, lebt und arbeitet in München. 2008: Ausbildung als Goldschmied in der Zeichenakademie Hanau. 2011 bis 2016 Studium bei Prof. Hermann Pitz an der Akademie der Bildenden Künste München. 2014 Gründung der Materialinitiative treibgut (gemeinsam mit Jonaid Khodabakhshi); seit 2023 gemeinnützige Unternehmergesellschaft, Teil der Geschäftsführung.
Input: Vorstellung Münchner Materialinitiative treibgut, einem Umschlagplatz für Materialien aller Art, die vor der Entsorgung abgefangen werden und für Künstler*innen und Kulturschaffende interessant sind

Elisabeth Walderdorff: 2022 Abitur in Ingolstadt. Aktuell FSJ in einer Kinder- und Jugendwohngruppe in Berlin. 2021 bis 2022 Mitglied des Ingolstädter Jugendparlaments.
Input: Klimaaktivismus

Luis Gutierrez: User Experience Design Student. 2021 bis 2023 Mitglied des Ingolstädter Jugendparlaments. Seit über vier Jahren Mitglied im Kunst- und Kulturbastei e.V.
Input: Klimaaktivismus

Moderation: Jesko Schulze-Reimpell, Leiter der Kulturredaktion vom Donaukurier

 

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