Die beiden landesweiten Kulturellen Bildungsprojekte „Tiere nebenan“ und „Tier sieht Mensch“ werden auch im Schuljahr 2023/24 fortgeführt. Künstler*innen und Kunstpädagog*innen sowie Kultur-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen sind eingeladen, sich mit eigenen Workshops zum Thema Mensch-Tier-Beziehungen zu beteiligen und dafür eine anteilige Finanzierung bei STADTKULTUR zu beantragen.
„Kulturelle Bildung vermittelt gestalterische Fertigkeiten, fördert Kreativität, schult unsere Wahrnehmung und Empathie und sie eröffnet neue Perspektiven auf die uns umgebende Welt“, beschreibt Dr. Christine Fuchs, Leiterin von STADTKULTUR, die soziale und gesellschaftliche Relevanz Kultureller Bildungsprojekte. „Angesichts des weltweiten Artensterbens und des Klimawandels legt STADTKULTUR den Fokus ganz bewusst auf Mensch-Tier-Beziehungen und regt eine künstlerische Auseinandersetzung darüber an, wie ein wertschätzendes Zusammenleben von Menschen und Tieren gelingen kann.“
Wovon träumen Tiere und wie tanzen Bienen? – Rückblick auf die erste Förderphase
In Coburg etwa wurde ein Mitmachmärchen für Familien angeboten, in Nürnberg begleiteten Comic-, Lithographie- und Zeichenworkshops die Ausstellung „Pipsiwau“, Ingolstädter Künstlerinnen wählten „Wovon träumen Tiere“ als Thema für mehrwöchige Fotografie- und Zeichen-Workshops, das KaSimIR Museum Landshut fragte „Verrate mir: Was bist du für ein Tier?“, eine Tanzschule in Kempten widmete sich mit Aufführungen an öffentlichen Plätzen und einer begleitenden Fotoausstellung dem Tanz der Bienen und in München gestalteten Jugendliche Fantasietiere aus recycelten Materialien, Papier und Kleister.
Aufruf zu Beteiligung! – Start der zweiten Förderphase
Freischaffende Künstler*innen und Kunstpädagog*innen, Kultur-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen sind aufgerufen, sich mit eigenen Workshops an den Projekten zu beteiligen. Voraussetzungen sind, dass sich die Teilnehmenden mit Mensch-Tier-Beziehungen befassen, selbst gestaltend tätig werden und die Workshops in einer Mitgliedskommune von STADTKULTUR stattfinden. Interdisziplinäre Kooperationen etwa mit Umweltbildungseinrichtungen, Zoos oder Naturkundemuseen sind ausdrücklich erwünscht. Eine Antragstellung ist laufend möglich.
Die landesweiten Projekte „Tiere nebenan“ und „Tier sieht Mensch“ werden aus Mitteln des Kulturfonds Bayern Bildung und Kultus gefördert.