Was bedeutet es, „sich zuhause zu fühlen“? Wie finde ich Heimat in mir? Ist Heimat immer ein realer Ort oder kann sie auch im virtuellen Raum liegen? Das Kurzfilmprojekt beschäftigte sich mit Heimat als verbindendem Element – zwischen Kulturen, zwischen Generationen, zwischen analog und digital.

Die Teilnehmenden des hybriden Workshops kamen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Altersgruppen. Inspiriert von der Darstellung der Ingolstädter Geschichte im Stadtmuseum beschäftigten sie sich mit ihrem Verständnis von Heimat und setzten dieses künstlerisch in Form der Produktion eines Kurzfilms um.

Zu Beginn des Workshops erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in die Bereiche „Acting For Film“, Drehbuchentwicklung und Filmschnitt. Mit Hilfe von theaterpädagogischen Spielen und Übungen entwickelten sie Skripte und Rollen. Zum Einsatz kamen die eigenen Handys sowie der eigene PC / Laptop. Der*die ein oder andere nutzte auch Audioprogramme, um Texte oder eigene Lieder einzusprechen bzw. einzusingen. Bei einem Streifzug durch die Stadt erforschten die Teilnehmenden geheime Ecken, hielten neue Blickwinkel und Lieblingsorte fest. Impulse für die Auseinandersetzung mit der Geschichte ihrer Stadt holten sie sich bei einer Museumsführung. Die aufgenommenen Szenen und eingesprochenen Texte fügten die Teilnehmenden zusammen, bearbeiteten sie mit Schnittprogrammen und legten abschließend in der Gruppe die Abfolge der Filme fest. Die Erzählungen und Plätze in dem gemeinsamen Abschlussfilm zeigen verschiedene Facetten von Heimat auf: das Leben in der Geburtsstadt, die Ankunft aus einem anderen Land in einer neuen Umgebung oder die Blumen im eigenen Garten.

Ein wichtiges Anliegen des Workshops war es, dass sich die Teilnehmenden kritisch mit neuen Medien auseinandersetzten und sowohl die Potenziale als auch die Probleme kennenlernten, um einen reflektierten Umgang damit zu fördern. Die Menschen aller Altersgruppen aus verschiedenen Ländern arbeiteten mit Freude zusammen und hatten Interesse daran, Neues zu lernen.