Gemeinsam mit Green City e.V. bepflanzten die Schüler eine ca. 200 m² große Fläche im direkten Umfeld der Schule. Es wurden Pflanzen aus den Herkunftsländern der Kinder und ihrer Familien ausgewählt, besprochen, angepflanzt und sowohl in Deutsch als auch in der jeweiligen Herkunftssprache beschildert. Auf diese Weise wurde sowohl das Thema Interkulturalität spielerisch thematisiert als auch grundlegende Pflanzen- und Gärtnerkenntnisse vermittelt. Die Schüler bekamen einen Eindruck von der Pflanzenvielfalt in unterschiedlichen Kulturen und entwickelten ein Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt. Sie gruben Pflanzlöcher für heimische Büsche und Beerensträucher, stellten Hochbeete auf, fertigten nachhaltige Pflanztröge und gestalteten im sonnigsten Bereich der Fläche einen Weltgarten mit Pflanzen aller fünf Kontinente. Die Tatsache, dass viele vertraute Zier- und Nutzpflanzen ursprünglich von anderen Kontinenten stammen, machte den Schülern deutlich, dass die Herkunftsvielfalt einen großen und positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft und unseren Alltag hat. Im Rahmen eines Spiels wurden die Herkunftsländer der Schüler – acht unterschiedliche Länder – und die dort heimischen Pflanzen visualisiert. Es entwickelten sich Gespräche über Pflanzen in den Gärten der Großeltern, traditionelle Gerichte und die heute universelle Verbreitung von Hamburger, Pommes und Pizza. Die Schüler betonten immer wieder, wie schön es sei, etwas gemeinsam zu machen. Sie erlebten Anerkennung sowohl durch Eltern und Anwohner als auch durch die tägliche Pflege und Wahrnehmung der eigenen Arbeit.