Bundesweit unterzeichnen zahlreiche Kunst- und Kultureinrichtungen, Kulturverwaltungen, Kulturverbände und Kulturtreibende eine Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich. Mit der Selbstverpflichtung schaffen 42 Organisationen und Akteur*innen ein Fundament für ihre Ausrichtung an Nachhaltigkeit, kultureller Vielfalt und Klimaschutz.

 

„Die Nachhaltigkeitsdeklaration ist ein wichtiger politischer Schritt auf dem Weg zu einer klimagerechten Kulturarbeit“, betont Dr. Christine Fuchs, Leiterin des Städtenetzwerks STADTKULTUR. Zu den Erstunterzeichner*innen gehören neben dem Verein STADTKULTUR weitere Einrichtungen in den Mitgliedskommunen des Städtenetzwerks wie die Münchner Stadtbibliothek, das Referat für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg, das Referat für Kultur und Tourismus der Stadt Würzburg und das Würzburger Bündnis KlimaKultur. Die Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich ist Bestandteil einer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Initiative von Culture4Climate zur Umsetzung der globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele im Kulturbereich. Der Nachhaltigkeitsdeklaration können sich bundesweit und darüber hinaus weitere Kulturakteur*innen und Kultureinrichtungen anschließen.

Städtefestival „Kunst.Klima.Kunst.“ und Schulungsprogramm „Kulturarbeit im Klimawandel“

Dass der Verein STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte zu den Erstunterzeichner*innen der Deklaration gehört, ist nur konsequent, hat das Städtenetzwerk doch jüngst ein Festival der Künste zum Thema Klima initiiert. Veranstaltungen finden in ca. 20 bayerischen Städten noch bis zum Sommer 2023 statt. Das offene Festivalformat des „work in progress“ erlaubt die fortlaufende Entwicklung weiterer Veranstaltungsformate und Themen vor Ort. Im Herbst 2022 stehen u.a. folgende Programmpunkte an: die Schlehdorfer Impulse zu Autonomie, Energie, Revitalisierung des Deutschen Werkbunds Bayern (15. – 16.10.2022 in Furth bei Landshut), die Lesung der prämierten Essays des Nachwuchswettbewerbs LITERATUR UPDATE zum Thema „Literature for Future?“ (16.11.2022 in Regensburg), der Hörpfad für Bobingen im Rahmen der klingenden Landkarte (Oktober 2022 – Januar 2023 in Bobingen), die Ausstellung zum Kunstpreis 2022 zum Thema „Prima Klima!?“ (November 2022 – Januar 2023 in Marktheidenfeld) sowie weitere Veranstaltungen der Reihe „11xGRÜN“ der elf Nürnberger Kulturläden (März bis Dezember 2022).

Ergänzend zu dem Festival soll das Programm „Kulturarbeit im Klimawandel“ die Kulturverantwortlichen der Städte darin schulen, die Neuausrichtung der Kulturarbeit in Richtung Klimaneutralität voranzutreiben und zu gestalten, denn sie sind maßgebliche Vermittler*innen und Gestalter*innen. Sie verknüpfen Kulturschaffende und Kommune, sind verantwortlich für die Kommunikation kultureller Themen in ihrer Stadt und für die Vermittlung neuer Sicht- und Handlungsweisen. Nach den Schulungen „Gemeinsam beginnen“ (10. – 11.05.2022 in Kochel), „Klimagerechte Festivals – (wie) geht das?“ (29.07.2022 in Augsburg) und „Transformation in Politik und Praxis – Nachhaltigkeitsdeklaration und Neuausrichtung traditioneller Kulturformate“ (27.09.2022 in Nürnberg) beschäftigen sich die nächsten Tagungen mit „Stadtnatur und Kulturlandschaften: Wovon wir leben“ (14. – 16.10.2022 in Tutzing) und mit „Neuen Narrativen“ (16.11.2022 in Regensburg).

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