Unter dem Motto „Was krabbelt, flattert, bellt und faucht – Tiere nebenan!“ arbeiten Münchner Künstler*innen mit Kindern der Grundschule an der Paulckestraße. Im Mittelpunkt stehen die Tiere und unsere Beziehung zu ihnen. Das Kunstprojekt wird in drei Stufen durchgeführt. In einer illustrierten Einführung soll es um den Stellenwert der Tiere für uns Menschen gehen (als Freund und Haustier, als Nutztier und für den Erhalt des Ökosystems) sowie um die unterschiedlichen Lebensräume, in denen Tier anzutreffen sind. Auch werden Tiere als Symbolträger in Märchen, Mythologie und Religion thematisiert oder ihre Rolle in der Kunst besprochen. In einem zweiten Schritt gehen die Kinder nach draußen in nahegelegene Parkanlagen und ein Grünareal. Dort wird die Mensch-Tier-Beziehung sinnlich erfahrbar gemacht und die Kinder lernen, welche Tiere in unserer direkten Umgebung leben – vielleicht auch ohne dass wir sie bewusst wahrnehmen – oder welche in anderen Ländern und anderen Klimazonen vorkommen. Thematisiert wird auch die Bedrohung der Tiere und ihrer Lebensräume durch den Menschen. In einem dritten Schritt erfolgt die künstlerische Umsetzung der erarbeiteten Inhalte.

In insgesamt fünf unterschiedlichen Workshops gestalten die Kinder Bildcollagen, formen Phantasietiere aus recycelten Materialien, bauen ein Aquarium nach, füllen es mit verschiedenen Materialien wie Sand, Muscheln oder Korallen und siedeln anschließend Fische, Seesterne und anderen Meeresbewohner aus Papier dort an. Die Kinder arbeiten dabei mit den unterschiedlichsten Materialien: Tapetenkleister und Streifen aus Zeitungspapier, leeren Tetra Paks, Papprollen und Eierkartons, sie malen mit Acrylfarben auf Leinwand und Papier oder formen Tiere aus Ton und Modelliermasse. In allen fünf Workshops sollen Fantasie und künstlerische Fertigkeit der Kinder angeregt werden. Sie sollen dazu ermuntert werden, den Artenreichtum der Erde auf ihre Art und mit unterschiedlichen künstlerischen Techniken nachzubilden oder neu zu erfinden.