Sabine Messner
Künstlerin
Stand: 2021
Künstlerin
Stand: 2021
Im Rahmen des von STADTKULTUR für die Jahre 2021/2022 gesetzten Schwerpunktthemas „Kultur und Klima – den kulturellen Wandel gestalten“ fand das landesweite Projekt „Wurzelwärme, Blätterrauschen“ statt. Es wurden Workshops zur kulturell-ästhetischen sowie ökologischen Bildung von jungen Menschen in den Schuljahren 2020/21 und 2021/22 angeboten – im Wald, im Park, in der Stadt, im Museum, im Theater, in Bibliotheken.
Kunst gestaltet Wirklichkeit. Kunst wirkt auf Körper, Seele und Geist. Die Gestaltungspotenziale der Künste können Lebensqualität steigern und Gesundheit fördern. Diese Potenziale wurden in dem zweijährigen Pilotprojekt „gesund mit Kunst“ erprobt. In den Jahren 2019/2020 fanden Workshops an 20 Museen und Städtischen Galerien statt, die mit künstlerischen Methoden zur Gesundheitsförderung beitragen, unter der Gesamtleitung von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V., gefördert von der AOK Bayern und evaluiert vom Department Arts and Change der Medical School Hamburg (MSH).
Mit "Ich mach dich gesund" veranstaltete STADTKULTUR in den Schuljahren 2017/18 und 2018/19 ein landesweites Wertebündnisprojekt zur Kulturellen Bildung, welches das Thema Gesundheit sowie die gesundheitsfördernde Wirkung der Künste in den Blick nahm. In Workshops, die von professionellen Künstler*innen aus den Bereichen Musik, Literatur, Tanz, Theater, Medien, Bildende Kunst und Jugendkultur angeleitet wurden, setzten sich Schüler*innen aus Schulen aller Schularten mit dem Thema Gesundheit auseinander. Durch aktives Gestalten und eigenes Erleben wurden nachhaltige Erfahrungen ermöglicht.
Die Projektwoche verband interdisziplinäre Ansätze aus den Bereichen der Bildenden Kunst und dem Theater. An fünf Waldtagen wurden neue Techniken, Aufgabenstellungen und Impulse gegeben. Die Teilnehmenden beschäftigten sich mit dem künstlerisch-kreativen Gestalten von Bäumen, mit gemeinsamen Geschichten zum Thema „Das Glück mit einem Baum zu SEIN“ und mit einem anschließenden Ausdrucksspiel mit Impulsen aus den Geschichten und Fundstücken aus dem Wald.
Der Ausbruch der Coronapandemie verlangte sehr viel ab – Krankheit, Schulschließungen, Veranstaltungsverbote, Vereinsamung, wirtschaftliche Sorgen u.v.m. Die Herausforderung, kreative Lösungen zu finden sowie die Erkundung neuer Materialien und Möglichkeiten, leistete einen Beitrag dazu, die Kreativität, das Wohlbefinden und die Sicherheit zu erhöhen sowie Stress und Angst zu reduzieren. Der Workshop arbeitete mit diesen Potenzialen, indem er künstlerische Angebote nach Hause brachte.
Das fast 500 Jahre alte Nürnberger Tucherschloss mit seinen Kunstschätzen, der festliche Hirsvogelsaal und der idyllische Schlossgarten dienten den Workshopteilnehmenden als Inspirationsquelle. Die künstlerische Auseinandersetzung mit den ästhetischen Eindrücken war Ausgangspunkt für eigene Ideen, Werke, Impulse und Spuren.