Iris Golde
Kunsttherapeutin und freischaffende Künstlerin
Stand: 2025
Kunsttherapeutin und freischaffende Künstlerin
Stand: 2025
Im Rahmen der landesweiten Projekte „Tiere nebenan“ und "Tier sieht Mensch" werden in den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 Workshops zur kulturell-ästhetischen sowie ökologischen Bildung für Menschen von 6 bis 90 Jahren angeboten – in der Natur, auf dem Bauernhof, im Park, in der Stadt, im Museum, im Theater, in der Bibliothek. Angeleitet von professionellen Künstler*innen und Kunstpädagog*innen aller Kunstsparten dürfen sich Menschen aller Altersstufen sinnlich, ästhetisch und gestaltend mit Mensch-Tier-Beziehungen befassen und dabei ihren Blick auf Tiere reflektieren. Anträge auf anteilige Kostenbeteiligung sind laufend möglich.
Kunst gestaltet Wirklichkeit. Kunst wirkt auf Körper, Seele und Geist. Die Gestaltungspotenziale der Künste können Lebensqualität steigern und Gesundheit fördern. Diese Potenziale wurden in dem zweijährigen Pilotprojekt „gesund mit Kunst“ erprobt. In den Jahren 2019/2020 fanden Workshops an 20 Museen und Städtischen Galerien statt, die mit künstlerischen Methoden zur Gesundheitsförderung beitragen, unter der Gesamtleitung von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V., gefördert von der AOK Bayern und evaluiert vom Department Arts and Change der Medical School Hamburg (MSH).
Mit "Ich mach dich gesund" veranstaltete STADTKULTUR in den Schuljahren 2017/18 und 2018/19 ein landesweites Wertebündnisprojekt zur Kulturellen Bildung, welches das Thema Gesundheit sowie die gesundheitsfördernde Wirkung der Künste in den Blick nahm. In Workshops, die von professionellen Künstler*innen aus den Bereichen Musik, Literatur, Tanz, Theater, Medien, Bildende Kunst und Jugendkultur angeleitet wurden, setzten sich Schüler*innen aus Schulen aller Schularten mit dem Thema Gesundheit auseinander. Durch aktives Gestalten und eigenes Erleben wurden nachhaltige Erfahrungen ermöglicht.
Mit Ich und die Welt hat STADTKULTUR ein zweites kulturelles Bildungsprojekt veranstaltet. In den Jahren 2015 und 2016 wurden Kulturprojekte mit Schulen aller Schularten in ganz Bayern ergänzend zum Schulunterricht durchgeführt und bezuschusst. In Workshops aller kultureller Sparten arbeiteten KünstlerInnen mit SchülerInnen zusammen. Mit dem Thema „Ich und die Welt“ sollten junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. Über künstlerische Tätigkeiten lernen sie ihre Eigenarten kennen und ihre Fähigkeiten schätzen. In gemeinsamen Kunstprojekten erleben sie sich als Mitglied und Mitgestalter ihrer sozialen und natürlichen Umwelt und werden fähig, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Der mehrteilige Workshop richtet sich an Erwachsene und soll in der künstlerischen Auseinandersetzung ein Bewusstsein für die Ästhetik und Mechanismen der Natur schaffen. Inspiriert von der Bionik, einer Wissenschaft, die Phänomene aus der Natur auf die Technik überträgt, erforschen die Teilnehmer*innen Formen und Muster aus der Natur und bilden diese in der künstlerischen Praxis nach.
Der einwöchige Ferien-Workshop "Zoom in die Natur KIDS" vermittelt Kindern in der künstlerischen Auseinandersetzung ein Bewusstsein für die Ästhetik und Mechanismen der Natur. Inspiriert von der Bionik, einer Wissenschaft, die Phänomene aus der Natur auf die Technik überträgt, erforschen die teilnehmenden Kinder Formen und Muster aus der Natur wie Symmetrien oder farbenfrohe Wiederholungen und bilden diese in der künstlerischen Praxis nach.
Der Workshop „Gibt Tieren eine Stimme“ wurde in zwei Durchläufen angeboten. Ausgangsfrage war bei beiden Workshops: Was würden Tiere uns Menschen sagen wollen, wenn wir dieselbe Sprache sprächen? Welche Bedürfnisse, Wünsche, Ängste und Sorgen würden Tiere mit uns teilen? Die teilnehmenden Kinder wurden angeregt, sich in die Perspektive der Tiere hineinzuversetzen, und konnten im gemeinsamen Gespräch ihr Wissen über die Beziehung von Tieren zu ihrer Umwelt einbringen.
Der Workshop „Wie affig sind Menschen eigentlich?“ bezog sich in seinem Titel auf die Grundfrage,
die Jane Goodall in ihrer Primatenforschung über Jahrzehnte angetrieben hat. Zu Beginn des Workshops schauten die Teilnehmenden gemeinsam das Interview des Aktivisten, Kabarettisten und Arztes Eckard von Hirschhausen mit Jane Goodall an und sprachen anschließend über die Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Tieren.
Wie stehen wir zu vermeintlichen Idealbildern des Körpers? Wer ist mit seinem Körper zufrieden? Was habe ich für ein Selbstbild? Diesen Fragen gingen die Workshopteilnehmenden malerisch, zeichnerisch und in der Bewegung nach. Dabei setzten sie sich mit den Skulpturen im Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke in München auseinander und hinterfragten das eigene Körpergefühl und die Körperwahrnehmung.
Gerade während der Coronakrise sind die Förderung von Kreativität und ein Gemeinschaftsgefühl sehr wichtig. Das Abformen vom Spiegelbild des eigenen Körpers oder eines Familienmitglieds brachte die Teilnehmenden konkret mit sich und anderen in Berührung. Hervorragende Inspiration für das Projekt waren die Bildwerke des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke, das als 360 Grad Online Panoramaansicht besucht werden konnte.