Projekt "Tiere nebenan und wie sie uns sehen": Auf Pirsch im TIM! Foto: Barbara Kolb
Augsburg
Erfahrungs-, Programmaustausch, Know-How-Transfer und Inspiration sind jenseits des Plus an Fördermitteln großartige Mehrwerte von Stadtkultur. Gute Kulturarbeit gelingt nur in tragfähigen Netzwerken. Stadtkultur garantiert beides! Deswegen sind wir Mitglied.
Mitglied seit 2021
Projekte
Stadt als Garten. Ein utopisches Sommerfestival
Könnten unsere Städte Gärten sein? Vielfältige Lebensräume, in denen Kultur und Natur zusammenwirken? Paradieserinnerungen mit Marktplatz und Schwammstadt? Was ist eine Stadt – und wie kann die Stadt ein Garten sein? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich STADTKULTUR in den Jahren 2025/26 im Rahmen eines Kulturfestivals in den Mitgliedsstädten und mit vielen Partnern. 2025 wird gesammelt, geplant und ausprobiert: was gibt es schon, was muss neu angelegt, wofür der Boden bereitet werden?
Im Rahmen der landesweiten Projekte „Tiere nebenan“ und "Tier sieht Mensch" werden in den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 Workshops zur kulturell-ästhetischen sowie ökologischen Bildung für Menschen von 6 bis 90 Jahren angeboten – in der Natur, auf dem Bauernhof, im Park, in der Stadt, im Museum, im Theater, in der Bibliothek. Angeleitet von professionellen Künstler*innen und Kunstpädagog*innen aller Kunstsparten dürfen sich Menschen aller Altersstufen sinnlich, ästhetisch und gestaltend mit Mensch-Tier-Beziehungen befassen und dabei ihren Blick auf Tiere reflektieren. Anträge auf anteilige Kostenbeteiligung sind laufend möglich.
Mit seinem Städtefestival Kunst.Klima.Kunst hat das Netzwerk der bayerischen Kulturkommunen STADTKULTUR Wege in eine klimafreundliche Kulturarbeit aufgezeigt. Zwischen Sommer 2022 und Sommer 2023 entstanden landesweit rund 400 Formate und Veranstaltungen mit Vorbildcharakter. Der Verein STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte hat diese Reihe initiiert und eine Veranstaltungs- und Diskussionsplattform für Beiträge aus den Städten und Gemeinden geschaffen. Die Kunst- und Kulturveranstaltungen wurden durch die Schulungsreihe "Kulturarbeit im Klimawandel" ergänzt.
Wir leben in einer Zeit der digitalen Gewebe, „gut vernetzt“ zu sein ist wichtig und das Netzwerk ist ein Grundmuster unserer Gesellschaft geworden. Von der Wiege bis zur Bahre spielen Textilien eine wesentliche Rolle im Leben des Menschen. Das Kulturfestival "Gewebe. Textile Projekte" behandelte Gewebe aus einer künstlerisch-kulturellen Perspektive und fragte nach, wie mit der Materialität und den Qualitäten von Gewebe in der Bildenden Kunst, im Design und in der Architektur umgegangen wird.
Mit LITERATUR UPDATE BAYERN veranstaltete STADTKULTUR ein Literaturfestival ganz neuer Art. Sechs Wochen lang war der Fokus auf das Schaffen junger Schriftstellerinnen und Schriftsteller und auf neue Wege der Literaturvermittlung gerichtet. Auf dem Programm standen neben Poetry Slams und Literaturperformances verschiedenster Art auch Onlineprojekte, Handy-Lyrik, Wortkunst und ein Literaturfilmwochenende.
Kunst im öffentlichen Raum – das zentrale Thema der KUNSTRÄUME BAYERN – betrifft Bürgerinnen und Bürger, Künstlerinnen und Künstler genauso wie die Stadtverwaltung. Kunst im städtischen Raum eröffnet niederschwellige Zugänge zur Kunst. Sie konfrontiert aber auch jedermann und jederfrau ungefragt mit Werken, die nicht von allen geliebt werden oder Anlass zum Widerspruch geben. Kunst prägt das Stadtbild, Architektur verleiht ihm Charakter. Beide sind entscheidend für die Wahrnehmung der Stadt nach innen wie nach außen. Das Festival KUNSTRÄUME BAYERN arbeitete am Zusammenwirken von Kunst und Stadtplanung.
Nach dem großen Erfolg der Literaturlandschaften Bayern 2004 wurden die Literaturlandschaften 2006 unter dem Hesse-Motto „Wo befreundete Wege zusammenlaufen“ veranstaltet. Das Augenmerk galt diesmal literarischen Freundschaften in Bayern. Trotz großer Beliebtheit der Reihe konnte diese aus förderrechtlichen Gründen nicht fortgesetzt werden.
Die Literaturlandschaften Bayern standen unter dem Motto „Worte mit und ohne Anker“ (Hans Arp). Leitgedanke des Projektes war es, Bayern als Literaturland vorzustellen und die Verbindung von Literatur und Orten aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang ist das Projektvorhaben einer Literaturdatenbank Bayern entstanden, über die man die literarische Geschichte der bayerischen Städte recherchieren kann. Der weitere Ausbau dieser Datenbank wurde in der Folgezeit federführend betrieben und wird nun vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und der Bayerischen Staatsbibliothek unter www.literaturportal-bayern.de fortgeführt.
In drei Gruppen führten die Medienpädagoginnen Claudia Horvat und Helene Schönfeld den Stopp-Trick-Workshop „Tierische Filme“ durch. Zur Einstimmung besuchten die teilnehmenden Kinder die Ausstellung „Tiere im TIM“. Ihre Eindrücke setzten sie anschließend in einem Kurzfilm um. Dafür erfanden sie eigene kleine Geschichten. Aus einem großen Fundus an Material konnten die Kinder Hintergründe, Figuren, Tiere und vieles mehr basteln.
Nach einer kurzen Führung durch die Ausstellung gingen die Kinder mit Tablets und Kopfhörern in Zweiergruppen auf Klangsafari. Dabei durften sie sich Gegenstände aus dem Foley-Bereich aussuchen und mit der Field Recording- und Sampling-App „Koala“ eigene Tiergeräusche erzeugen und aufnehmen. Anschließend bearbeiteten sie die Geräusche auf den Tablets (Sampling, Schnitt etc.) und spielten sie zu kleinen Klangstücken zusammen (Sequencing).
In den Pfingstferien traf sich eine Gruppe von neun Kindern zu zwei ganz besonderen Tagen im Augsburger Zoo: Unter professioneller Anleitung einer Medienpädagogin durften die Kinder einen Film über die Breitmaulnashörner drehen. Bevor es an die praktische Umsetzung ging, erfuhren sie bei einer Zooführung spannende Details der Zootierhaltung und lernten, was Zoos mit dem Erhalt der Artenvielfalt zu tun haben. Gemeinsam sammelten die Kinder erste Ideen, wovon der Film handeln und wo gedreht werden sollte, und entschieden sich für eine Reportage.
In insgesamt acht Durchläufen durften sich Kinder aus Augsburger Grundschulklassen eigene, von den „Tieren im tim“ inspirierte Choreografien ausdenken. Das Angebot, das die Tanzpädagoginnen Susanne Heick, Katja Ohlsen, Antje Papke, Sarah Hieber und Anja Göbel begleitend zu Projekttagen der Schulklassen konzipiert hatten, umfasste u.a. die Vermittlung von Wissen zu bestimmten Tieren und vor allem zu deren Fortbewegungsarten, die von den Kindern auch selbst erprobt wurden.