
Landshut
Wir sind Mitglied, weil der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Städten und Gemeinden motiviert, tröstet und den eigenen Horizont erweitert – und das in großem Maße.
Mitglied seit 1979
Wir sind Mitglied, weil der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Städten und Gemeinden motiviert, tröstet und den eigenen Horizont erweitert – und das in großem Maße.
Mitglied seit 1979
Könnten unsere Städte Gärten sein? Vielfältige Lebensräume, in denen Kultur und Natur zusammenwirken? Paradieserinnerungen mit Marktplatz und Schwammstadt? Was ist eine Stadt – und wie kann die Stadt ein Garten sein? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich STADTKULTUR in den Jahren 2025/26 im Rahmen eines Kulturfestivals in den Mitgliedsstädten und mit vielen Partnern. 2025 wird gesammelt, geplant und ausprobiert: was gibt es schon, was muss neu angelegt, wofür der Boden bereitet werden?
Im Rahmen der landesweiten Projekte „Tiere nebenan“ und "Tier sieht Mensch" werden in den Schuljahren 2022/23 und 2023/24 Workshops zur kulturell-ästhetischen sowie ökologischen Bildung für Menschen von 6 bis 90 Jahren angeboten – in der Natur, auf dem Bauernhof, im Park, in der Stadt, im Museum, im Theater, in der Bibliothek. Angeleitet von professionellen Künstler*innen und Kunstpädagog*innen aller Kunstsparten dürfen sich Menschen aller Altersstufen sinnlich, ästhetisch und gestaltend mit Mensch-Tier-Beziehungen befassen und dabei ihren Blick auf Tiere reflektieren. Anträge auf anteilige Kostenbeteiligung sind laufend möglich.
Rainer Maria Rilke schrieb Anfang des 20. Jahrhunderts: „Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen lachenden Mundes. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.“ Was ist der Tod? Warum und wie stirbt man? Was passiert danach? Der Tod ist nicht nur für alle untrennbar mit dem Leben verknüpft, gleichzeitig wissen wir wenig über ihn, was viel Platz für Imagination lässt. Das sind nur zwei Gründe, weshalb der Tod – neben der Liebe – eines der wichtigsten Themen der Literatur ist. Mit seinem Literaturprogramm setzte STADTKULTUR einen Fokus auf die literarische Auseinandersetzung mit dem Tod.
Kunst gestaltet Wirklichkeit. Kunst wirkt auf Körper, Seele und Geist. Die Gestaltungspotenziale der Künste können Lebensqualität steigern und Gesundheit fördern. Diese Potenziale wurden in dem zweijährigen Pilotprojekt „gesund mit Kunst“ erprobt. In den Jahren 2019/2020 fanden Workshops an 20 Museen und Städtischen Galerien statt, die mit künstlerischen Methoden zur Gesundheitsförderung beitragen, unter der Gesamtleitung von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V., gefördert von der AOK Bayern und evaluiert vom Department Arts and Change der Medical School Hamburg (MSH).
Mit "Ich mach dich gesund" veranstaltete STADTKULTUR in den Schuljahren 2017/18 und 2018/19 ein landesweites Wertebündnisprojekt zur Kulturellen Bildung, welches das Thema Gesundheit sowie die gesundheitsfördernde Wirkung der Künste in den Blick nahm. In Workshops, die von professionellen Künstler*innen aus den Bereichen Musik, Literatur, Tanz, Theater, Medien, Bildende Kunst und Jugendkultur angeleitet wurden, setzten sich Schüler*innen aus Schulen aller Schularten mit dem Thema Gesundheit auseinander. Durch aktives Gestalten und eigenes Erleben wurden nachhaltige Erfahrungen ermöglicht.
Was für ein Verständnis haben wir von Gesundheit und wodurch wird unsere Vorstellung von einem gesunden Leben geprägt? Welche Rolle spielen die Künste für die Gesundheit des Einzelnen und wie wichtig sind sie für die Lebensqualität und das Zusammenleben in unseren Städten? Ziel des Festivals war es, die Frage nach der Gesundheit aus der Perspektive der Kunst zu stellen, also den Gesundheitsbegriff künstlerisch zu hinterfragen und die Bedeutung der Künste für die Gesundheit zum Thema zu machen. Die Bandbreite der künstlerischen Beiträge führte das Potenzial der künstlerischen Beschäftigung mit dem Thema Gesundheit vor. Mit diesem Projekt ist eine breite gesellschaftliche Diskussion angestoßen worden, die gesundheits- und kunstfördernde Wirkungen entfalten kann.
Mit Ich und die Welt hat STADTKULTUR ein zweites kulturelles Bildungsprojekt veranstaltet. In den Jahren 2015 und 2016 wurden Kulturprojekte mit Schulen aller Schularten in ganz Bayern ergänzend zum Schulunterricht durchgeführt und bezuschusst. In Workshops aller kultureller Sparten arbeiteten KünstlerInnen mit SchülerInnen zusammen. Mit dem Thema „Ich und die Welt“ sollten junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. Über künstlerische Tätigkeiten lernen sie ihre Eigenarten kennen und ihre Fähigkeiten schätzen. In gemeinsamen Kunstprojekten erleben sie sich als Mitglied und Mitgestalter ihrer sozialen und natürlichen Umwelt und werden fähig, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Wir leben in einer Zeit der digitalen Gewebe, „gut vernetzt“ zu sein ist wichtig und das Netzwerk ist ein Grundmuster unserer Gesellschaft geworden. Von der Wiege bis zur Bahre spielen Textilien eine wesentliche Rolle im Leben des Menschen. Das Kulturfestival "Gewebe. Textile Projekte" behandelte Gewebe aus einer künstlerisch-kulturellen Perspektive und fragte nach, wie mit der Materialität und den Qualitäten von Gewebe in der Bildenden Kunst, im Design und in der Architektur umgegangen wird.
Mit „Künste, die die Welt bedeuten“ hat STADTKULTUR 2013/2014 und 2014/2015 ein bayernweites Modellprojekt zur interkulturellen Bildung veranstaltet. Der Fokus lag auf der ästhetisch-künstlerischen Praxis. Professionelle Künstler*innen aller Kultursparten haben in Workshops mit insgesamt ca. 6000 SchülerInnen an bayerischen Schulen zusammengearbeitet. Gefördert durch den Kulturfonds Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
25 bayerische Städte widmeten sich dem LOKALKLANG, dem Festival der Neuen Volks- und Weltmusiken. Mit vielfältigen Veranstaltungen - von Konzerten über Mundartlesungen bis zu Gesangs-Flashmobs - feierte LOKALKLANG die gesamte Bandbreite musikalischer Praxis in Bayern. Heimatklänge wurden vorgestellt und mit neuen Klängen Heimat geschaffen. Regionale Musik verband sich mit Weltmusik, Traditionelles mit Rock und Pop und neue Sounds erklangen in "E" und "U". Zu urbayerischen Klängen spielten ungewohnte Instrumente auf und die Sprachen vermischten sich. Es wurde gemeinsam getanzt, musiziert und gesungen.
Kunst im öffentlichen Raum – das zentrale Thema der KUNSTRÄUME BAYERN – betrifft Bürgerinnen und Bürger, Künstlerinnen und Künstler genauso wie die Stadtverwaltung. Kunst im städtischen Raum eröffnet niederschwellige Zugänge zur Kunst. Sie konfrontiert aber auch jedermann und jederfrau ungefragt mit Werken, die nicht von allen geliebt werden oder Anlass zum Widerspruch geben. Kunst prägt das Stadtbild, Architektur verleiht ihm Charakter. Beide sind entscheidend für die Wahrnehmung der Stadt nach innen wie nach außen. Das Festival KUNSTRÄUME BAYERN arbeitete am Zusammenwirken von Kunst und Stadtplanung.
Nach dem großen Erfolg der Literaturlandschaften Bayern 2004 wurden die Literaturlandschaften 2006 unter dem Hesse-Motto „Wo befreundete Wege zusammenlaufen“ veranstaltet. Das Augenmerk galt diesmal literarischen Freundschaften in Bayern. Trotz großer Beliebtheit der Reihe konnte diese aus förderrechtlichen Gründen nicht fortgesetzt werden.
Die Literaturlandschaften Bayern standen unter dem Motto „Worte mit und ohne Anker“ (Hans Arp). Leitgedanke des Projektes war es, Bayern als Literaturland vorzustellen und die Verbindung von Literatur und Orten aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang ist das Projektvorhaben einer Literaturdatenbank Bayern entstanden, über die man die literarische Geschichte der bayerischen Städte recherchieren kann. Der weitere Ausbau dieser Datenbank wurde in der Folgezeit federführend betrieben und wird nun vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und der Bayerischen Staatsbibliothek unter www.literaturportal-bayern.de fortgeführt.
Freiluft-Oase in der Landshuter Innenstadt – der Sandora Garten auf dem Areal der Zisler-Villa an der Isar
Tiere umgeben uns. Sie gehören zu unserem alltäglichen Leben: Als Haustiere, als wilde Tiere im Wald und auf dem Feld, als Tiere im Stall. Aber nehmen wir sie wirklich ernst? Wir Menschen nehmen ihnen ihren ursprünglichen Lebensraum, indem wir Straßen und Häuser bauen. Wir teilen sie ein in Nutztiere, Haustiere und Ungeziefer. Einige halten wir gefangen im Tierheim oder Stall, manchen essen wir am Ende sogar. Doch was denken sich die Tiere dabei? Wie sehen sie uns Menschen? Was fühlen sie? Worüber freuen sie sich? Wovor haben sie Angst? Wie kommunizieren sie miteinander? Wo und wie würden Tiere wohl am liebsten leben? Und brauchen sie uns Menschen überhaupt?
Vögel sind auch in der Stadt überall zu sehen und zu hören, so auch in dem urbanen Gemeinschaftsgarten des Nachbarschaftstreffs DOM in Landshut. In einem Ferienworkshop gingen Kinder und Jugendliche den Fragen nach, was diese Stadtvögel denn so brauchen und wie sie uns Menschen wahrnehmen. Angeleitet von einer Künstlerin wurden die Teilnehmenden über diese Einstiegsfragen für die Tierwelt in der Stadt sensibilisiert und ermutigt ihre Beobachtungen und Überlegungen künstlerisch umzusetzen.
An die Besuche verschiedener Ausstellungen des Landshuter Kunstvereins schloss sich jeweils eine kreative Betätigung an. In der Werkstatt des „Landshuter Netzwerks“, einem Institut für psychosoziale Rehabilitation und Offene Seniorenarbeit, setzten die Teilnehmenden ihre durch die Ausstellung inspirierten Gedanken, Gefühle und Ideen künstlerisch um.
Kinder mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung konnten zeitgenössische Kunst in der Landshuter Galerie 561 und in der Rochuskapelle erleben, Künstler*innen begegnen und sich selbst kreativ ausdrücken. Sie erfuhren Kunst als eine Sprache, die kulturübergreifend ist und die Verschiedenartigkeit der Kulturen sichtbar macht.